Sie wollen ihre angestrebten Ziele auch mit Gewalt durchzusetzen

Berner Studie: Links-woke Ideologen zeigen Merkmale von Narzissmus und Psychopathie

von Tara Grimm (Kommentare: 10)

Wie viel altruistische und menschenfreundliche Substanz steckt in einer von Psychopathen geschaffenen Ideologie?© Quelle: Pixabay/ Geralt

Im März dieses Jahres erschien in der Fachzeitschrift „Current Psychology“, im Springer-Verlag, eine interessante wissenschaftliche Arbeit zu den psychologischen Charakteristika von Menschen, die dem linksgerichteten Spektrum zuzuordnende politische Überzeugungen vertreten.

Unter der Überschrift „Understanding left-wing authoritarianism: Relations to the dark personality traits, altruism, and social justice commitment“ untersuchten die Wissenschaftler Ann Krispenz und Alex Bertrams von der Universität Bern die Zusammenhänge zwischen sogenannten dunklen Persönlichkeitsmerkmalen und Altruismus, also einer im weitesten Sinne uneigennützigen Handlungsweise, sowie dem Engagement für soziale Gerechtigkeit.

Um die psychologischen Strukturen hinter linksgerichtetem Autoritarismus zu eruieren, wurde in zwei miteinander verbundenen Studien eine repräsentative Gruppe von annähernd 400 freiwilligen Teilnehmern befragt. In Studie 1 untersuchten Krispenz und Bertrams, in welchem Ausmaß linksgerichteter Autoritarismus einerseits mit Narzissmus und andererseits mit Altruismus verknüpft ist.

Im Gegensatz zu ihrer Vorannahme, linke Aktivisten würden zu uneigennütziger Handlungsweise zum Wohle anderer neigen, fanden die Wissenschaftler keinen Nachweis von messbarem Altruismus, wohingegen Narzissmus eindeutig belegt werden konnte. Des Weiteren ergab sich ein enger Zusammenhang zwischen einer bestimmten Kategorie von Narzissmus und anti-hierarchischer Aggression. Diese äußert sich in dem Bestreben des betreffenden Individuums, „diejenigen zu stürzen, welche sich in Machtpositionen befinden und konservative Werte unterstützen“.

In Verbindung mit der signifikanten Ausprägung von antagonistischem Narzissmus, also der o.g. speziellen Kategorie von Selbstverliebtheit, habe Studie 1 ergeben, dass „diese Motivation mit einer höheren Wahrscheinlichkeit bei Individuen gefunden werden kann, die andere für ihre eigenen Interessen ausnutzen, denen es an Empathie mangelt, die eine Anspruchshaltung haben, arrogant und manipulativ sind, reaktiven Ärger zeigen und anderen misstrauen, während sie gleichzeitig nach dem Kick suchen“.

Studie 1 habe gezeigt, dass eine „gewaltsame Revolution gegen existierende gesellschaftliche Strukturen“ eher von Personen mit Ego-bezogenen Motiven für legitim gehalten werde, was durch Studie 2 bestätigt worden sei. In dieser wurde der Zusammenhang zwischen Narzissmus und anti-hierarchischer Aggression in Verbindung mit dem Engagement für soziale Gerechtigkeit untersucht.

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Die Vorannahme bestand hier darin, dass Individuen, die sich aggressiv gegen vorhandene Hierarchien stellen, mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nach sozialer Gerechtigkeit streben. Bei der Auswertung der Ergebnisse habe sich jedoch ein anderes Muster gezeigt:

„In dieser Analyse verschwand die Verbindung zwischen anti-hierarchischer Aggression und dem Engagement für soziale Gerechtigkeit und die Beziehung zwischen anti-hierarchischer Aggression und Psychopathie wurde enthüllt."

Unter dem Punkt „General Discussion“ führen die Autoren aus, die Resultate der Untersuchung deuteten darauf hin, dass einige der politischen Aktivisten aus dem linksgerichteten Spektrum nicht wirklich soziale Gerechtigkeit oder die Unterstützung von unterprivilegierten Gruppen bzw. Personen anstreben würden, sondern vielmehr Gewalt unterstützen oder ausdrücken, um ihre eigenen Ego-bezogenen Bedürfnisse zu befriedigen, die manchmal sogar anti-sozial seien.

Im konkreten psychologischen Kontext fassen Krispenz und Bertrams dies folgendermaßen zusammen:

„Im Rahmen eines neuen Beitrages zur Literatur über dunkle Persönlichkeitsmerkmale interpretieren wir die Ergebnisse der beiden Studien als Ausdruck eines Phänomens, das wir als 'dark-ego-vehicle-principle' bezeichnen. Gemäß dieses Prinzips werden Individuen mit dunklen Eigenschaften — darunter hochgradig narzisstische und psychopathische Merkmale — von bestimmten Ideologien und Formen des politischen Aktivismus angezogen. Wir vermuten, dass solche Individuen Ideologien und politischen Aktivismus als Vehikel nutzen, um ihre eigenen Ego-bezogenen Bedürfnisse zu befriedigen, statt tatsächlich auf soziale Gerechtigkeit und Gleichstellung abzuzielen."

Was hier in nüchternem Wissenschaftsvokabular formuliert wird, bestätigt alles, was man immer schon gedacht, jedoch kaum mehr gewagt hat, auszusprechen: Eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Vertretern der die Welt zunehmend überziehenden links-woken Ideologie dürfte Merkmale von Narzissmus und Psychopathie in sich tragen und scheint dazu zu tendieren, die angestrebten Ziele auch mit Gewalt durchzusetzen.

Die Schlussfolgerung der Autoren fällt etwas zurückhaltender aus. In einem Interview mit der „Psypost“ relativieren sie die Ergebnisse ihrer Studie, die den Prozess des Peer-Review bereits durchlaufen hat, dahingehend, dass es sich dabei noch um keine „ausgearbeitete Theorie“ handele und weitere Untersuchungen durchgeführt werden müssen. Des Weiteren weisen sie darauf hin, dass vergleichbare Prozesse auch bei rechtsgerichtetem Aktivismus zu beobachten seien.

Bezüglich der linken Bewegungen betonen die Autoren, dass sie sich der narzisstischen 'Feinde' im Innern bewusst sein sollten, da sie von diesen gekapert werden könnten. Ein Aufruf, der, aus einer anderen Perspektive betrachtet, beinahe zwingend die folgenden Fragen nach sich zieht:

Was wäre, wenn die in der Studie beschriebenen Psychopathen nicht nur inmitten der Klima-Gender-ZeroCovid-Bewegungen zu finden sind/waren, sondern vielleicht auch in den jeweiligen Führungspositionen? Was würde das über die von ihnen nicht nur vertretenen, sondern womöglich sogar (mit-) entwickelten Ideologien aussagen?

Oder konkret gefragt: Wie viel altruistische und menschenfreundliche Substanz steckt in einer von Psychopathen geschaffenen Ideologie? Und um es auf die hypothetische Spitze zu treiben: Könnte es sein, dass die Welt von manipulativen, potenziell gewalttätigen, narzisstischen und somit nur sich selbst liebenden Individuen gekidnappt wurde?

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